Beschwerden im Bereich der Hüfte können in jedem Lebensalter auftreten. Mit zunehmendem Alter sind Verschleißerscheinungen am Gelenk zwar häufig und werden durch Röntgenaufnahmen auch oft diagnostiziert, doch muss darin nicht zwangsläufig auch die Ursache des Schmerzes liegen. Dass Hüftbeschwerden nicht immer vom Gelenk kommen, zeigt ein Beispiel aus der osteopathischen Praxis.

Der Messebauer Valentin P. (38) war zwar an körperliche Belastung gewöhnt, litt aber zunehmend an sehr starken Schmerzen der rechten Hüfte, die bis in die Wirbelsäule und Leiste ausstrahlten. Besonders das Bücken war für ihn eine Qual.

Röntgen und MRT ohne Befund

Röntgenuntersuchungen zeigten eine leichte Arthrose am Hüftgelenk, aber keine Auffälligkeiten an der Wirbelsäule. Weil Herr P. seinen Beruf nur noch mit Hilfe steigenden Schmerzmittelkonsums ausüben konnte, wurde die Erstellung eines MRT (Magnetresonanztomogramm) der Wirbelsäule veranlasst. Allerdings zeigte sich auch hier keine Auffälligkeit. Die Schmerzen hielten über Monate an und besserten sich immer nur unter Einsatz starker Medikamente. 

Valentin P. stand kurz vor der Berufsunfähigkeit. Nach weit über einem Jahr trat plötzlich eine deutliche Verschlechterung ein. Eines Morgens kam Herr P. nur noch unter stärksten Schmerzen aus dem Bett und konnte sich nicht mehr richtig aufrichten. Die Beschwerden erstreckten sich über den gesamten Rücken bis in die Leiste. Seine Frau fuhr ihn umgehend in die Notaufnahme des nahegelegenen Krankenhauses. Der untersuchende Arzt stellte rasch die Diagnose Blinddarmentzündung und Herr P. wurde noch am gleichen Tag operiert.

Wie es weiterging lesen Sie im Fallbeispiel der Zeitschrift „Naturarzt“ in Ausgabe 11/2018.

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